Stadt Lengenfeld

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Bedeckt

Das Stadtmuseum ist vom 12. Oktober bis zum 20. Oktober geschlossen. Bereits angemeldete Führungen finden statt.

Ab dem 21. Oktober sind wir wieder wie gewohnt für Sie da.

 

Man kann es als glücklichen Umstand werten, dass das Haus, welches die Sammlung des Lengenfelder Stadtmuseums birgt, selbst von lokalhistorischer Bedeutung ist und zu den ältesten erhaltenen Bauten der Stadt Lengenfeld zählt. Das Haus ist also Hülle für das Museumsgut und gleichzeitig wertvollster Museumsgegenstand. Der bekannte Lengenfelder Heimatforscher Curt Gerber hat eine nahezu lückenlose Datenreihe über die Besitzer des Hauses zusammengetragen, die bis ins Ende des 17. Jahrhunderts zurückreicht. Aus ihr lassen sich auch Rückschlüsse zur Baugeschichte des Hauses ziehen. In drei Jahrhunderten erfuhr das Haus entsprechend den Erfordernissen seiner Nutzung als Tuchfärberhaus und Wohnhaus verschiedene Erweiterungs-, Um- und Anbauten.

Ein besonderes Highlight: Die schwarze Küche

Im Erdgeschoß hinter der großen Blockstube mit der repräsentativen Balkendecke befindet sich ein mit zwei Gurtbogen überwölbter Raum. Auf diesen Gurtbogen setzt der kaminförmige Rauchabzug auf, der sich nach oben zu glockenförmig verjüngt. Im Dachgeschoß sind die Rauchabzüge zusammengeführt und münden in einen Schornstein. Selbstverständlich fehlt auch nicht die Räucherkammer unter dem Dach. Das Bild zeigt die sogenannte „Schwarze Küche“ im Obergeschoß. Hier kann der Besucher des Museums erfahren, wie noch vor etwa 100 Jahren gekocht wurde. Der Raum wird beherrscht von dem glockenförmigen Kamin. Auf der linken Seite kann man eine Feuerstelle mit den entsprechenden Einschüben für Töpfe und Pfannen zum Warmhalten der Speisen oder zur Warmwasserbereitung erkennen. Auf der steinernen Platte rechts davon wurde ein offenes Feuer entfacht, über das ein eiserner Dreifuß gestellt wurde, der den Kochtopf aufnahm. Durch eine Öffnung im Gewölbebogen zog der Rauch direkt in den Kamin ab. Unter der Feuerstelle war Raum zum Trocknen des Holzvorrates. Auf der rechten Seite (im Bild nicht zu sehen) befindet sich der Einstieg in den Kamin für den Schornsteinfeger. Die „Schwarze Küche“ beherbergt ebenfalls noch eine interessante Sammlung historischer Küchengeräte, Töpfe und Pfannen.

Der zweigeschossige Anbau mit der „Schwarzen Küche“ an die Blockbohlenstube dürfte um 1800 entstanden sein und gilt als höchst bemerkenswerte Konstruktion.

Zudem können Sie ab sofort hier auch die leckeren Museumstropfen der Firma Emil Reiher bekommen.

Sonntag von 14 bis 17 Uhr sowie nach Rücksprache zu den Öffnungszeiten des Rathauses

Besichtigungen zu anderen Zeiten sowie Gruppenbesuche sehr gerne nach Anmeldung unter Telefon 037606/32178.

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Stadtmuseum Lengenfeld
Hauptstraße 57
08485 Lengenfeld

Telefon: 037606/32178
Fax: 037606/86356
E-Mail: touristinfo@stadt-lengenfeld.de

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