Stadt Lengenfeld

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Foto: W. Zahn

 

1150 – 1230 – Fränkische Siedler gründeten Lengenfeld als ein Waldhufendorf

1419 – der Chronist Neumeister verzeichnet den ersten Lengenfelder Bürgermeister: Nickel Ulla

1438 – Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Zusammenhang mit einer Zinszahlung an den Martinsaltar der Pfarrkirche zu Zwickau durch die Hoyersmühle, die heutige Klopfersmühle.

1419 – Erwähnung eines Bürgermeisters. Die Entwicklung vom Dorf zum Marktflecken mit städtischen Rechten vollzog sich schon sehr früh

1471 – Lengenfeld gehörte zur Herrschaft Mylau. Conrad Metzsch auf Mylau gewährte dem Ort Privilegien und die Frontbefreiung.

Eine sprunghafte Entwicklung erlebte Lengenfeld zur Zeit von Reformation und Bauernkrieg.

1519 – wurde die Reformation eingeführt

1525
– Bauernlager im benachbarten Waldkirchen

1541 – wird der erste Schulmeister genannt

1544
– Bau des ersten Rathauses

1545
– Lengenfeld wird selbständige Pfarrei (bisher zum Kirchsprengel Treuen gehörend)

1562
– Gründung der traditionsreichen Tuchmacherinnung.
Lengenfeld entwickelte sich vom bäuerlichen Ort zum Tuchmacherstädtchen.

1633
– wurde zum Schreckensjahr für die Stadt. Die Truppen des Generals Holk wüteten und 233 Einwohner, fast die Hälfte der Bevölkerung, starben an der Pest. Die mittelalterliche Burg Plohn wurde zerstört.

1714
– erhielt Lengenfeld neben Reichenbach durch Kaiser Karl VI. das Privileg zum Tuchhandel in den österreichischen Landen (Originalurkunde im Heimatmuseum).

1778
– Gründung der Weberinnung und der Entstehung der Baumwollwarenmanufaktur (-weberei) stieg die Einwohnerzahl zwischen 1779 und 1794 von 1150 auf 2016. Aus dem Tuchmachergewerbe entwickelten sich die Tuch-, die Filztuch- und die Weißwarenfabrikation.

1806/07
– errichtete Gottlob Friedrich Thomas mit selbstgebauten Spinnmaschinen die erste Baumwoll – Maschinenspinnerei des Vogtlandes,

1836/37
– wurde die erste Dampfmaschine in Lengenfeld aufgestellt.

1841
– erfolgten die letzten Goldwaschversuche an der Göltzsch (1730 gab es zwischen Hoyersmühle und Mühlwand sieben Goldwäschen oder -seifen).

1815
– Prof. Constantin von Tischendorf, Entdecker des Codex Sinaiticus (eine der frühesten Bibelhandschriften), wird in Lengenfeld geboren.

1829
– Dr. Friedrich Dittes, bedeutender Pädagoge und Schulreformator, wird in Irfersgrün geboren.

1858
– wurde die weithin bekannte Plohner Bierbrauerei gegründet (bis 1920).

10.5.1856
– Der große Stadtbrand vernichtete den gesamten Stadtkern. Mit dem Wiederaufbau erhielt die Stadt ihr heutiges Aussehen.

1864
-Die Aegidiuskirche, im historisierenden Baustil entstanden nach Plänen des Semperschülers Prof. Christian Friedrich Arnold, wurde geweiht

1865
– Lengenfeld hat Eisenbahnanschluß (heute: Bahnhof Eich) und seit 1875 an der Bahnlinie Zwickau – Falkenstein

1905 – 1957
– verkehrte die Mylische Berta von Lengenfeld über Mylau nach Reichenbach

1871 – wurde die Gasanstalt in Betrieb genommen

1880
– das Rathaus wird erbaut


Nach Jahren der Stagnation setzte um die Jahrhundertwende eine spürbare Weiterentwicklung ein.

1895 – Postamt

1903
– städtische Wasserversorgung

1906 – Bahnhofs – Neubau

1907
– Anlegung des Stadtparks und

1909
– Elektrizitätsversorgung

1909
– wurde das erste Lengenfelder Parkfest gefeiert, im üblichen Rhythmus von zwei Jahren veranstaltet, ist es heute eines der größten, der ältesten und traditionsreichsten Volksfeste im Vogtland überhaupt.

1935
– Grün wurde (Erstnennung 1399) nach Lengenfeld eingemeindet.

1934 – 1968 – In Pechtelsgrün worde Wolframitbergbau betrieben

1937/38
– Die Autobahnbrücke Weißensand (425 m lang, 35 m hoch) im Zuge der heutigen A 72 wurde errichtet

1944
– in Lengenfeld entstand ein Außenlager des KZ Flossenbürg. Mindestens 246 Häftlinge kamen ums Leben, hinzu kommt die unbekannte Zahl derer, die bei der als Todesmarsch bekannten Evakuierung des Lagers in den Tod getrieben wurden.

17.4.1945
– Lengenfeld wird nach Kriegshandlungen von amerikanischen Truppen besetzt.


Mit der Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg setzt ein Strukturwandel im Lengenfelder Erwerbsleben ein. Neben die weiterhin dominierende Textilindustrie treten die Metall-, Bau- und Grundstoffindustrie.

1952 – Wolfspfütz (Erstnennung 1412) wird nach Lengenfeld eingemeindet

1955
– Enstehung des Sportstadion

1961
– Das Lehrschwimmbecken entsteht unter Mithilfe der Bürgerschaft

1955
– Das gegründete Heimatmuseum ist seit 1974 in einem Färberhandwerkerhaus aus der Zeit um 1700 untergebracht

1989 – Lengenfelder Einwohner erzwingen die Räumung eines unterirdischen Munitions- und Sprengstofflagers inmitten des Stadtgebietes.

1990
– Mit der staatlichen Einheit Deutschlands und dem Einstieg in die soziale Marktwirtschaft bricht nicht nur die traditionelle Textilindustrie weg, auch alle anderen Lengenfelder Betriebe befinden sich im Umbruch. Auf der Grüner Höhe entsteht ein neues, 23 ha großes Industrie- und Gewerbegebiet. Einer frühzeitig erarbeiteten Stadtentwicklungskonzeption ist die Aufnahme in das Nachfolgeprogramm zur Städtebauförderung im Freistaat Sachsen zu danken.

1992
– Die vollbiologische Kläranlage wird in Betrieb genommen

1992 – Weihe der Lengenfelder katholischen Kirche „St. Heinrich“

1993 – Umbau einer ehemaligen Industriebrache. Es entsteht der Hotelkomplex „Lengenfelder Hof“ mit Geschäftszentrum

1993
– Plohn mit Abhorn werden eingemeindet(Erstnennung 1279 bzw. 1453 / Kirche in Plohn, 1861 erbaut, mit spätgotischem Flügelaltar)

1994
– Weißensand wird eingemeindet (Erstnennung 1271 / Heidenschanze = frühgeschichtliche Wallanlage aus der Zeit der deutschen Besiedlung),

1994
– Irfersgrün wird eingemeindet (Erstnennung 1333 / Kirche 14. Jh.)

1994 – Pechtelsgrün wird eingemeindet (Erstnennung 1410).

1994
– Baubeginn im Wohngebiet an der Strunzstraße

1994
– Rekonstruktion des Stadtbades (erbaut 1913)

1994 – Kirchplatzbrunnenbau abgeschlossen (erbaut 1905)

7.-9. Juli 1995
– Anläßlich des 30. Lengenfelder Parkfestes wird die Parkgaststätte als Restaurant und Pension (1907 erbaut) nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wieder eröffnet.

1995
– Die moderne Zweifachturnhalle wird eingeweiht

1996
– Inbetriebnahme eines modernen Bushalteplatzes am Bahnhof

1999
– Rekonstruktion des Kirchplatzes, eines der schönsten städtebaulichen Ensembles des Vogtlandes, wurde abgeschlossen

1999
– Mit dem Abschluß der Gemeindegebietsreform werden Waldkirchen (Erstnennung 1315/ Kirche mit romanischem Eingangsportal und spätgotischem Flügelaltar) und Schönbrunn (Erstnennung 1460) nach Lengenfeld eingemeindet.

2002 – Übergabe des Funktionsneubaues am Lengenfelder Museum

2004 – Einweihung des Altenpflegeheims „Haus Linde“

2007 – Einweihung des Feuerwehrgerätehauses an der Reichenbacher Straße

2008 – Die Stadt Harbatov wird Partnerstadt von Lengenfeld

2012 – Abschluss der Sanierungsarbeiten am „Lenckteich“

2018 – Einweihnung des Marktplatzes

2018 – Einweihung Deutschlands ersten Big Dipper Coaster im Freizeitpark Plohn

2019 – 600 Jahre städtische Verfassung in Lengenfeld

2019 – Eröffnung des Wohn- und Quartierzentrum Hauptstraße 44

2019 – Einweihung des Sportkomplexes Lengenfeld

2020 – Enthüllung des neuen Pilzes auf dem Aussichtspunkt

 

 

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